«Zugbrücke»
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«Die Sonnenstube»
Das Tessin liegt in der Südschweiz und wird auch «Sonnenstube»
genannt. Mit wesentlich mehr Sonnenstunden als in der Nordschweiz ist dies
kein Wunder. Die Winter sind milder als nördlich der Alpen, weshalb
vielerorts sogar Palmen, Sukkulenten und ähnliche Pflanzen gedeihen,
welche sonst nur im süden Eropas zu finden sind.
«Aktivitäten»
Der Kanton Tessin bietet im Bereich Wander-
und Mountainbike Touren ein umfangreiches Programm. Einige Hotels bieten
geführte Biker Touren an und besitzen eine Bike-Vermietung, sowie eine
eigene Reperatur Werkstatt.
Im James Bond Film «Goldeneye», springt 007 von der Talsperre
im Verzasca Tal, welcher mit seiner 220 Meter Höhe, der vierthöchste
Damm Europas ist. Auf der Staumauer wird immer noch das legendäre
«Bungy Jumping» angeboten. Die Mutigigsten können sich
wie einst James Bond 200 Meter in die Tiefe stürzen. Genauere Informationen
erhält man beim örtlichen Fremdenverkehrsverein.
«Burgen und Geschichte»
Der Hügel des «Castello Grande»
in Bellinzona, dürfte schon um 1000 v.Ch. besiedelt gewesen sein. Im 4.Jh.
stand ein römisches Kastell auf dem Hügel. Die Byzantiner haben das Kastell
im 6.Jh. übernommen und vermutlich ausgebaut. Im Jahr 590 war das Kastell
im Besitz der Langobarden.
Im selben Jahr drangen die Franken in die langobardische Ebene ein, die
Besatzung des Kastells konnte dies nicht verhindern, jedoch schafften sie
es die Burg zu halten. In den, Ende des 9.Jh. geführten Kämpfen, um die
Integration Italiens ins römisch-deutsche Imperium, spielte die Feste eine
wichtige Rolle als Stützpunkt und wurde verstärkt und ausgebaut. Im
9.Jh. drangen auch die Sarazenen über die rätischen Pässe nach
Bellinzona vor und die Bewohner konnten sich in der Burg vor diesen räuberischen
Horden schützen. Später war die Burg im Besitz von Herzog Gian Galeazzo.
Als dieser 1402 starb, brachen wilde Kämpfe um dessen Erbe aus. Die Schwäche
Mailands nutzten auch die Eidgenossen aus. Albert von Sax eroberte Bellinzona
und vergrösserte seinen Machtbereich gegen den Süden. 1419 kauften die Urner,
nachdem sie die Herren von Sax zum Verkauf nötigten, die Stadt und die Festung.
Die inzwischen wieder erstarkten Mailänder wollten die Festung von den
Eidgenossen zurückkaufen. Als diese nicht darauf eingehen wollten, wurde
die Festung in einem kühnen Handstreich (1422) durch den Mailänder
Feldherr Carmagnola besetzt. Die Rückeroberung durch die Eidgenossen
endete in der Schlacht bei Arbedo in einer Katastrophe, welche den Verlust
aller eidgenössischen Besitzungen südlich der Alpen zur Folge hatte.
Trotz mehrerer Kriegszüge gegen Bellinzona blieb dieses in mailändischer
Hand. Auch nach dem grossartigen Sieg der Eidgenossen, in der Schlacht bei
Giornico 1478, blieb die Festung im Besitz von Mailand. 1499 besetzten
französische Truppen Bellinzona, das sich nach heftigem Widerstand
ergeben musste. Doch bereits 1450 mussten die Franzosen wieder abziehen.
Die französische Besatzung wurde nach mehrwöchigen Kämpfen vertrieben.
Doch kurze Zeit später verlor Ludovico Sforza seine Macht wieder und die
Franzosen besetzten die Lombardei erneut. Dies nutzten die Eidgenossen
(Uri, Schwyz und Unterwalden), um die Grafschaft Bellinzona unter Ihre
Schirmherrschaft zu nehmen. Die Franzosen verzichteten erst 1453 zu gunsten der
Eidgenossen auf Bellinzona. Die ewigen Auseinandersetzungen um die
Stadt und die Festung hatte somit ihr Ende gefunden.
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«Drei Burgen»
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