«Unterwegs»
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«Khanom»
Das Städtchen «Khanom» liegt im Südwesten Thailands,
in der Provinz «Nakhon Si Thammarat» ganz in der Nähe der
bekannten Ferieninsel «Koh Samui». Am besten ist die Anreise mit
dem Flugzeug via Bangkok nach «Surat Thani», oder nach
«Nakhon Si Thammarat», dem gleichnamigen Hauptort der
Provinz. Obwohl «Khanom» nicht weit von «Koh Samui»
ist, ist es kaum touristisch erschlossen. Für Individualisten welche ihre Ferien
gerne abseits der grossen, erschlossenen Gegenden geniessen wollen, ist es
einfach perfekt. Grossräumige Flächen sind immer noch weitgehend naturbelassen.
Selbstverständlich ist die Gegend auch durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt,
wiederspiegelt aber die einfache Lebensweise der Landbevölkerung Thailands.
Die Stadt «Khanom» ist nicht sehr gross und bietet auch kaum
Ausgehmöglichkeiten. Da ist der Hafen und ein paar Restaurants und Bars.
Eine der Hauptattraktionen ist der wöchentliche Markt auf dem sich die ganze
Umgebung trifft. Der Markt ist typisch thailändisch und ganz im traditionellen
Stiel. Die Stände sind einfache Holzaufbauten meist mit einer Plastikplane
oder einem Wellblech überdacht. Die Waren sind absolut frisch und es gibt kaum
etwas an Frischwaren das man nicht bekommt. Nach dem man den Markt abgewandert
ist, setzt man sich noch in das Marktkaffee und geniesst die einheimischen
Spezialitäten.
«Erkundungsreise»
Besonders schöne Ausflugsziele sind die nahegelegenen Naturschutzparks.
Sie sind perfekt mit dem Motorrad zu erreichen. Da es auf Khanoms
Strassen kaum verkehr gibt, ist es auch nicht gefährlich.
Zum einen ist da die nahegelegene Tropfstein Höhle
«Kao Wang Thong», deren Besichtigung man sich allerdings
durch den Aufstieg einer unendlich langen Treppe, hart verdienen muss.
Zum anderen einen Wasserfall, welcher natürlich auch nur durch eine
noch längere Treppe zu erreichen ist.
«Affen Trainingscamp»
Wer Tiere liebt, besonders unsere nahen Verwandten die Affen, sollte
sich das «Kokosnuss Ernte Affen Ausbildungslager» ansehen.
Oder einfach gesagt, das «Affen Trainingscamp».
Die Tiere werden dort als «Erntehelfer» ausgebildet.
Sie lernen auf Palmen zu klettern und durch geschicktes drehen der
Nuss diese zu Fall zu bringen. Man sollte wissen dass für die Thais
die Ausbildung eines Affen nicht billig ist und sie entsprechen gut,
ja fast schon wie ein Familienmitglied, behandelt werden. Die Affen
erhalten nicht nur eine Grundausbildung, sondern müssen regelmässig
zum Wiederholungkurs ins Camp gebracht werden.
«Khanom Hill Resort»
Unser Bungalow-Hotel, das «Khanom Hill Resort»,
liegt ein wenig ausserhalb von Khanom. Die Anlage ist gut gewartet und
stets sauber. Das Hotel wird in einer thai-deutschen Kooperation
geführt und verwaltet. Die Bedienung sowie das Management ist sehr
freundlich und aufmerksam. Der alte Teil der Anlage ist im
traditionellen thailändischem Stiel gehalten, während der neuere Teil,
welcher auf der anderen Strassenseite liegt, im modernem Stiel gebaut
wurde. Viele kleine Besonderheiten auf dem Areal zeigen die
Detailverliebtheit der Besitzer.
Für eine kaum erschlossene Gegend, liegt es eher im oberen Preissegment.
Allerdings sollte man erwähnen das die Küche sehr vielseitig ist.
Neben den typischen thailändischen Gerichten wird auch europäische
Küche angeboten. Selbst auf ein europäisches Frühstück muss man nicht
verzichten. Eine aussergewöhnliche Offerte ist, dass man auf dem Markt
etwas einkaufen und es zur Zubereitung in der Küche abgeben kann.
Selbstverständlich ist der Service nicht Gratis. Aber mal ehrlich,
so ein Service ist sowieso unbezahlbar.
Die Manager, ein deutsches Ehepaar, sind sehr zuvorkommend und aufgeschlossen.
Sie scheuen keine Mühe, um den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich
zu machen. Die kostenlose Fahrt und Begleitung zum Markt und anderen,
nahegelegenen Ausflugszielen ist für sie selbstverständlich. Die gute Betreuung
durch das Management macht den Preis mehr als nur wett. Auch das thailändische
Management ist immer um das Wohl der Gäste bemüht. Wer in Begleitung einer
thailändischen Partnerin reisst, weiss sie in guten Händen.
Besonders zu erwähnen ist, dass das Hotel direkt an einem fast
elf Kilometer langem Strand liegt, der nur ab und zu durch eine
kleine Flussmündung unterbrochen wird. Der Strand ist von zwei
seiten des Hotels direkt erreichbar und ist faktisch ein Privatstrand.
Der erste Tag bei Ankunft im «Khanom Hill Resort» war begleitet
von Wind und Regen, welchen wir einem Ausläufer eines Taifuns zu verdanken
hatten. Die Brandung war so hoch wie nur selten. Dazu kam eine Monatsflut
welche nur bei Vollmond eine aussergewöhnliche Höhe erreicht.
Der Strand wo normal die Liegestühle stehen, war überflutet. Und ans
schwimmen im Meer war auch nicht zu denken. Also verbrachten wir die
meiste Zeit im Bungalow. Das Abendessen war auch nicht gerade gemütlich
da der Wind so stark war, dass wir uns einen Pullover überziehen mussten.
In Thailand sind die meisten Restauraunts zu allen Seiten hin offen
und lediglich überdacht. Im Normalfall ist das auch äusserts angenehm.
Allerdings ein Nachteil bei starkem Wind.
In der Nacht waren die Regenfälle so stark, dass unser Bungalow
überschwemmt wurde. Wie Bäche brach das Wasser durch die Wand in unser
Schlafzimmer. Am nächsten Morgen haben wir dann ein anderes Bungalow
bezogen. Ein grösseres und komfortableres, welches wir zum Preis
des kleinen Apartements bekommen haben. Gewissermassen als Schadenersatz.
Mit dieser kleinen Geste hat sich das Management einmal mehr als überaus grosszügig erwiesen.
Glück dass es nicht in der Hauptsaison war und die Bungalow nicht
alle belegt waren.
Am nächsten Tag war der Spuk schon fast vorbei und der Himmel klarte
allmählich auf. Nun war es an der Zeit die Gegend zu erkunden und die
bereits oben erwähnten Orte zu besichtigen. Auch zum Schwimmen und
Sonnenbaden blieb noch genügend Zeit.
«Loy Kratong»
Im November findet das jährliche «Loy Kratong»,
das thailändische Lichterfest statt. Es wird landesweit gefeiert
und findet genau an Vollmond des zwölften Monats, des
traditionellen thailändischen Mondkaleders statt.
Besonders schön ist es, das Fest an einem Fluss zu erleben.
Die Leute basteln oder kaufen ein kleines Schiffchen, meist
aus Bananenstauden gemacht und mit Kerzen, Blumen und
Räucherstäbchen ausgeschmückt. Nach Sonnenuntergang setzt man
es ins Wasser und lässt es den Bach, oder Fluss hinunter treiben.
Das Fest dient dazu die Ahnengeister zu ehren und die bösen
Geister fern zu halten. Auch allen Ärger, Groll und die
Verunreinigung von Geist und Seele loszulassen und Bach ab zu schicken.
Das Festareal ist mit unzähligen Ständen belegt,
an denen neben den Kratongs (Lichter-Schiffchen) auch Essen, Spezialitäten
und Süssigkeiten der Region angeboten werden. Selbstverständlich fehlt auch die
Live Band, eine kleine Show und die Ansprache des Bürgermeisters nicht.
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«Kalksteinformationen»
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