«Khun Ying Mo»
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«Allgemeines»
«Nakhon Ratchasima» oder auch «Korat» genannt,
ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Sie liegt im Nordosten
Thailands, dem sogenannten «Isaan». Korat ist der alte
Name welcher dem Khmer Name «Angkor Ray» entstammt.
Unter den Einheimischen ist der Name Korat immer noch allgemein
gebräuchlich. Die Stadt liegt auf einer Hochebene, dem «Korat Plateau»
und wird auch als «Tor zum Isaan» bezeichnet. Die etwa 260
Kilometer ab Bangkok, sind in ca. 4 Stunden mit dem Auto, oder in
ca. 6 Stunden mit dem Bus erreichbar.
Korat ist die grösste und wichtigste Stadt, im hauptsächlich
landwirtschaftlich dominierten Isaan. Zahlreiche international
tätige Firmen haben hier eine Produktionsstätte eröffnet und
unterstützen so die wirtschaftliche Entwicklung des Isaan.
Zu den wichtigsten Erzeugnissen gehören Elektronik Bauteile
und die Seidenproduktion. Aber auch Töpferwaren werden von hier
nach ganz Thailand geliefert.
Der Issan wird allgemein als Armenhaus Thailands bezeichnet.
Da es im Issan in den Wintermonaten sehr trocken ist, ist hier im
Gegensatz zu anderen Regionen Thailands, nur eine Reisernte
pro Jahr möglich. Entsprechend schmaler ist das Einkommen der
Bauern. Die Häuser der einfachen Landbevölkerung sind in der Regel
aus Holz gebaut und mit Wellblech überdacht. Nur selten
gib es verglaste Fenster. Die werden meisst nur mit einem Holzlanden,
den man am Abend schliesst, versehen. Eine richtige Küche wie es bei
uns üblich ist, findet man nur vereinzelt. Gekocht wird an einer einfache
Kochstelle, welche mit Gas versorgt wird. Auch die sanitären Verhältnise
sind mehr oder weniger bescheiden. Oft trifft man eine Steh Toilette an.
Geduscht wird mit kleinen Plastikschüsseln, welche man zum befüllen
in einen grossen Wassertrog taucht und sich das Wasser danach über
den Körper giesst. Leitungen mit sauberem Wasser welches
regelmässig fliesst, ist nicht überall selbstverständlich.
Vor allem während der Trockenzeit wird das Wasser für die Landwirtschaft
abgezweigt, weshalb die Versorgung der Privathaushalte eingeschränkt ist.
Vielenorts wird das Wasser bei Regen über das Dach gesammelt und in
grosse Wasserkrüge geleitet, aus denen man sich versorgt falls
kein Wasser durch die Leitung fliesst. Nur in der Aglomeration
rund um Korat und anderen grösseren Ortschaften im Isaan wandelt
sich das Bild almählich.
«Khun Ying Mo»
Das «Tao Suranari Memorial» zum Gedenken an
«Khun Ying Mo», steht beim alten Stadttor von Korat.
Sie wird von der Bevölkerung als «Grossmutter Mo» verehrt,
da sie die Stadt aus der Gewalt der Laoten befreit hat.
Im März/April wird ihr zu ehren ein zehntägiges Fest veranstaltet.
Auch sonst ist der Platz von Einheimischen, welche sie huldigen, stark
frequentiert. Über die dahinter stehende Geschichte will ich an dieser
Stellen nicht weiter eingehen, da bei Wikipedia alles detailiert erörtert wird.
Das Denkmal steht in einer weitläufigen Anlage, welche allgemein
an die Geschichte des Ereignises erinnert. Ein Besuch ist die Denkmal
Anlage auf jeden Fall wert.
«Der unvergängliche Mönch»
Im Kloster «Wat Huayprom» liegt eine Mönchsmumie,
die trotz der dort hohen Luftfeuchtigkeit nicht verwest!
Die Wissenschaft steht hier, wie bei mehreren Mumien dieser Art,
vor einem Rätsel. In feuchteren Regionen wird im allgemeinen ein
toter Körper sehr schnell von zuersetzenden Bakterien und Mikroben
befallen. Normalerweise ist nur in sehr trockenen Regionen eine
natürliche mumifizierung möglich.
Die Einheimischen verehren diesen
Mönch, da er zu Lebzeit die Bevölkerung in allen Belangen unterstützte
und viel gutes für sie getan, oder in die Wege geleitet hat.
Er gilt in der Region als heilig. Aus diesem Grund, so der gängige
Glaube, verweste der Leichnam nicht, sondern mumifizierte sich selbst,
um der Bevölkerung weiterhin erhalten zu bleiben.
«Die alte Khmer Stadt»
Die historische Stadt «Prasat Phimai» liegt im Nordosten
Thailands und gehört zur Provinz «Nakhon Ratchasima».
Phimai wurde im frühen 11. Jh. von den Khmer als
«Vimayapura» gegründet. Sie stellte den nördlichsten
Aussenposten des Khmer Reiches dar und wurde später zu einem wichtigen
Handelsposten und religiösen Zentrum ausgebaut. Zu ihrer Glanzzeit
war die Stadt mit einer 225 km langen Strasse direkt mit
«Angkor», der Hauptstadt des Khmer Reiches verbunden,
was darauf hindeutet dass dieser Aussenposten für die Khmer
sehr wichtig war. Die Stadt wurde aus Sandstein Quader gebaut,
welche eine rötliche Färbung haben. Nach Jahrhunderten der Erosion
sind die Steinblöcke allerdings stark zerfallen und oft schwarz verfärbt.
Im Historischen Museum von Phimai wird erörtert, dass die Architektur der
Tempelanlage als Vorbild für «Angkor Wat», dem grössten
Tempel der Khmer Hauptstadt, verwendet wurde. Da aber die Entstehung von
Angkor Wat (1113 bis 1150) in die Regierungszeit von «Suryavarman I»
fällt, kommen gewisse Zweifel an dieser Aussage auf.
«Vimayapura» (Phimai) wurde zwar nach der Eroberung des westlichen
Mon-Reiches im frühen 12. Jahrhundert von «Suryavarman I»
gegründet, jedoch erst unter «Jayavarman VII», Ende des
12. Jahrhundert weiter ausgebaut und fertiggestellt. Kurze Zeit
nachdem «Angkor Wat» gebaut wurde.
Das schlagfertigste Argument ist aber, dass sämtliche Khmer Tempel,
inklusive «Angkor Wat», im shivaitischem Stil gebaut wurden.
Während die Tempelanlage von Phimai die einzige ist,
welche Buddah geweiht war. Und «Jayavarman VII», Nachfolger
von «Suryavarman I», war der erste buddhistische Khmer Herscher,
im Gegensatz zu seinen hinduistisch orientierten Vorgängern.
Da die historische Stadt «Prasat Phimai» leider nicht
zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, wird die Restauration
vollständig von Thailand finanziert. Das ganze Areal steht
unter dem Schutz der thailändischen Regierung.
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«Khun Ying Mo»
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